Fünf richtig gute Biographien

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Ich gehe gerade durch eine (Auto-)biographie-Phase, was die Bücher angeht, die ich lese. Ich finde es so interessant, die Lebensgeschichte eines anderen Menschen zu hören und alles über die Höhepunkte und tiefen Täler dieses Lebens zu erfahren. Auf der einen Seite finde ich es so inspirierend zu lesen, wie jemand sein Leben gestaltet hat und an den Punkt gekommen ist, dass ich jetzt ein Buch über ihn lesen möchte. Und auf der anderen Seite finde ich es auch immer beruhigend, dass jeder Mensch auch mal ein-zwei Jahre oder Phasen im Leben hatte, in denen es nicht so weiterging oder einfach nicht so gut lief. Das weiß ich  natürlich auch so, schwarz auf weiß ist es aber trotzdem nochmal schön zu lesen. Das hier sind fünf der besten oder interessantesten Biographien, die ich in letzter Zeit gut fand:

Michelle Obama: Becoming

Becoming ist seit Wochen auf den Bestsellerlisten und jeder, der so ein Buch in Erwägung ziehen würde, hat es wahrscheinlich mittlerweile gelesen. Trotzdem muss das Buch in diese Liste, denn Obama beschreibt so interessant und nahbar ihren Lebensweg, dass ich das Buch viele Tage nicht aus der Hand legen konnte. Wirklich wirklich lesenswert (auch wenn der Einstieg etwas beschwerlich ist – es lohnt sich, dranzubleiben!).

William Finnegan: Barbarentage

Ein ganz anderes Buch, geht es in der Biographie von William Finnegan um das Surfen und wie er mit diesem Sport aufgewachsen ist. Unterteilt nach den unterschiedlichen Surfspots erzählt er, wie der Sport ihn beeinflusst und geprägt hat (und macht deutlich, dass es quasi unmöglich ist, Surfen als Urlaubshobby zu betreiben oder noch als Erwachsener zu lernen). Ich selbst surfe nicht, trotzdem waren die vielen Beschreibungen der Wellen und Gegebenheiten einfach super interessant und gar nicht ermüdend. Ich habe das Buch in einer Woche am Strand gelesen und wirklich genossen.

Trevor Noah: Born a Crime

In dieser Autobiographie erzählt Trevor Noah, der Host der Daily Show, von seiner Kindheit in Südafrika. Als Sohn einer schwarzen Südafrikanerin und eines weißen Schweizers während des Apartheids-Regimes durfte es ihn gar nicht geben, weil die verschiedenen Rassen zu dieser Zeit keine Beziehungen zueinander eingehen durften. Das Buch ist unglaublich lehrreich und interessant, schockierend und trotzdem voller Humor. Es ist schwierig, den Comedyshow-Host im Anzug mit diesem Jugendlichen aus den südafrikanischen Townships zusammenzubringen – und auch das ist ein Grund, warum dieses Buch wirklich gelesen werden sollte.

Agatha Christie – Meine gute alte Zeit

Und noch ein ganz anderes Leben, die Krimischriftstellerin Agatha Christie, die von ihrem vollen und interessanten Leben erzählt. Ehrlich gesagt lese ich dieses Buch gerade noch (sie steht kurz vor ihrer Heirat und der 1. Weltkrieg hat gerade begonnen), kann daher kein Gesamturteil abgeben. Es liest sich allerdings genauso nett und “gemütlich” wie ein Miss Marple-Krimi und gleichzeitig ist es spannend, aus der Jugendzeit der Grand Dame des Krimis zu lesen. Bestimmt auch ein Lesevergnügen für verregnete Nachmittage.

William Boyd – Eines Menschen Herz

Okay, dieses Buch in dieser Liste ist nicht ganz ernstgemeint. Warum? Logan Mountstuart, den Protagonisten, gibt es in Wirklichkeit gar nicht – es handelt sich um einen Roman in Tagebuchform. Doch das Geniale an William Boyd und dieser Geschichte ist, dass sie geschrieben und aufgezogen ist, als hätte es ihn wirklich gegeben und die Tagebücher seien Fundstücke, die nun posthum veröffentlicht werden. Mountstuart trifft Picasso und Hemingway, ist Spion im 2. Weltkrieg und Kunsthändler in New York. Ein unglaublicher Lesespaß.

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