Ein Wochenende in Utrecht

Das vergangene Pfingstwochenende war es endlich noch einmal Zeit, eine neue Stadt zu erkunden. Diesmal ging es nach Utrecht für ein wirklich entspannendes und schönes Wochenende mit meiner Mutter.

Jedes Jahr fahren wir für ein Wochenende gemeinsam in Kurzurlaub. Nach einem Wanderurlaub in Werningerode letztes Jahr und dem perfekten Miniurlaub in Leiden 2017, war dieses Jahr Utrecht an der Reihe. Die Stadt stand schon seit Jahren auf meiner Liste von Orten, die ich gerne mal sehen würde.

Ganz ehrlich, Utrecht war ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Irgendwie hatte ich es eher in die Kategorie mit kleineren, ruhigen Städten wie Haarlem oder Leiden eingeordnet, weniger als richtige Großstadt. Dabei ist Utrecht mit über 350.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt der Niederlande. Nun gut, wieder was gelernt.

Trotzdem ist Utrecht voll mit dem typisch holländischen Charme: Viele Fahrräder, Kanäle, überall Kopfsteinpflaster. An jeder Ecke gibt es Plätze, auf denen Menschen sitzen, einen Kaffee oder Wein trinken und einfach den Tag genießen. Außerdem gibt es überall in der Innenstadt kleine Parks und Gärten, die zum Verweilen einladen.

Ich hatte mich vor unserer Abreise wenig über “die besten Plätze, die man sehen muss” informiert. Stattdessen wollten wir uns einfach treiben lassen und die Zeit genießen ohne eine Liste mit den schönsten Cafés, Shops, Restaurants etc. abzuarbeiten. Daher kann ich auch unmöglich sagen, ob wir nun alles von der Stadt gesehen haben oder nicht. Wir sind zwei Tage in der Innenstadt unterwegs gewesen, haben am Kanal gesessen und gelesen, natürlich trotzdem viel Kaffee getrunken und eine schöne Zeit verlebt.

Trotz fehlender Liste haben wir eine ganze Reihe leckerer Restaurants, Shops und Cafés gefunden. Meine Lieblingsorte habe ich hier aufgeschrieben, fürs nächste Mal.

Restaurants in Utrecht

In Utrecht könnten man wahrscheinlich jeden Tag für einen Monat essen gehen und hätte immer noch nicht alles durchprobiert. An jeder Ecke sind leckere, besondere Restaurants zu entdecken. Weil wir wenig Lust hatten zu kochen (und auch die Preise generell okay waren), sind wir dekandenterweise mittags und abends essen gegangen – man muss schließlich alles ausprobieren, was so geht. Hier meine Favoriten:

+ Poké Perfect: Auch Utrecht ist auf den Trend der hawaiianischen Poké-Bowls aufgesprungen und zurecht. Die Salatmischungen mit Reis, Edamame und Sojasoße sind einfach superlecker! Bei Poké Perfect sind wir ausgehungert an unserem ersten Abend angekommen und die volle Schale Reis war da genau richtig.

+ The Colour Kitchen Oude Gracht: Hier sind wir gelandet, weil das Restaurant wunderbar am Kanal liegt. Wir wollten draußen sitzen und das Treiben beobachten, das geht von hier perfekt. Einen leckeren Salat habe ich hier auch bekommen, auch wenn die Küche wahrscheinlich eher standardmäßig war.

+ ANAN Saigon Streetfood: Ein richtig guter Vietnamese (mit Dekodetails, die mich an meine Vietnamreise letztes Jahr erinnert haben), direkt um die Ecke von unserem AirBnB. Die Sommerrollen waren super, genau wie das Pho. Es gab auch Bun Bao, das von weitem toll aussah, habe ich aber nicht probiert. Hier würde ich immer wieder hingehen.

+ the Streetfood Club: Auch ein wirklich cooler Laden, der sich allein für die Deko lohnt. Die Speisekarte ist ein moderner Mix aus asiatisch, marrokanisch und was sonst im Moment so auf dem Tisch landet – auf jeden Fall gut und besonders. Außerdem gibt es den ganzen Tag Brunch, was bei mir schon ein Sternchen bedeutet.

+ Dogma Hotdogbar: Eine stylische Hotdogbar muss es im Foodie-Paradies Utrecht natürlich auch noch geben. Bei Dogma gibt es wunderschön angerichtete, besondere Hot Dogs (auch mit Veggie-Würstchen und veganen Alternativen), zum Beispiel eine asiatische Variante mit Wakame und Wasabi oder mexikanisch mit Tacochips. Das Essen war unglaublich lecker (auch die Pommes sollten auf jeden Fall probiert werden). Die Wartezeit (besonders für ein eigentliches Imbiss-Essen) allerdings schon sehr lang, man sollte also nicht total ausgehungert hier ankommen.

Das ist nur eine Auswahl der Restaurants, die wir in unserer Zeit ausprobieren konnten – wir sind aber noch an viel mehr Orten vorbeigelaufen, die toll aussahen. Ein guter Grund, nochmal wieder zu kommen ;)

Cafés in Utrecht

Wir hatten (überraschend) gutes Wetter an unserem Wochenende mit nur einem kurzer Schauer, deshalb haben wir unsere Kaffeestops hauptsächlich an Orten eingelegt, an denen man gut draußen sitzen konnte (Winkel van Sinkel zum Beispiel), weniger in hübschen kleinen Cafés. Ein paar habe ich mir trotzdem gemerkt – entweder, weil sie im Vorbeilaufen toll aussahen, oder wir tatsächlich da waren:

+ Daen: Unsere Wahl, als es dann mal geregnet hat und eine sehr gemütliche dazu (siehe Bilder oben). Wirklich leckerer Kaffee (das Essen sah auch gut aus) und hübsch eingerichtet.

+ The Village Coffee & Music: Hier waren wir nicht drin, aber es war immer brechend voll und sah nach einem richtig guten Nachbarschaftscafé aus. Beim nächsten Mal vielleicht?

+ Und außerdem:  ‘t Koffieboontje, Rabarber, Rocking Chair Coffee, Café Willem (und, und, und…)

Und sonst so?

Die Innenstadt von Utrecht ist voll mit kleinen Shops und auch Vintageläden, daher kann ich hier definitiv nicht alle aufzählen. Ein paar meiner Favoriten waren Hutspot, MUS und der Puha Shop – am meisten Spaß macht es aber wahrscheinlich, einfach die Gassen zu erkunden. Sissy Boy und Dille & Kamille gibt es hier natürlich auch – und auch wenn die beiden holländische (oder belgische?) Ketten sind, gehe ich immer wieder gerne rein.

Noch ein kleines Highlight war der Dom, der höchste Turm der Niederlande. Für 10 Euro bekommt man eine Führung und kann die 465 Treppen nach oben steigen. Klingt nach der ultimativen Touristenaktion, lohnt sich aber definitiv.

Ich habe auf jeden Fall Lust, nochmal zurück nach Utrecht zu kommen – schon allein, um weitere Cafés und Restaurants zu entdecken. Holland ist einfach immer wieder eine Reise wert.

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!Hanna’s Places ist ein Online-Magazin für nachhaltigen Lifestyle, geschrieben von Hanna Ulatowski. Bewusste Veränderungen beginnen im Kleinen und hier erfährst du, wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.

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